Unser Gewebepark ist ein Familienbetrieb

Sascha Bour

Sascha Bour (Foto) verantwortet als technischer Leiter im Industrie- und Gewerbepark Kadruf den technischen Service für 22.000 m2 Gewerbefläche, 12.600m2 Flachdach, 4.000m2 Grünfläche und  „um die 500 Schlösser“. Sein Team aus Hausmeistern und Handwerkern kümmert sich neben allfälligen Reparaturen und der Instandhaltung von Gebäuden und Technik auch um die Wünsche der aktuell 37 Gewerbemieter. Da die Kadruf als Aktiengesellschaft geführt wird, ist er auch Mitglied des Aufsichtsrats.

Wir sprachen mit Sascha Bour über technische Herausforderungen eines Kassler Traditionsunternehmens.

Wie kam der Industrie- und Gewerbepark zu seinem Namen?
Die ursprüngliche Kasseler Druckerei und Färberei Aktiengesellschaft (Kadruf), der unser Gewerbepark den Namen und das historische Ambiente verdankt, ist nach erfolgreichen Jahren in der Nachkriegszeit durch Probleme in der Textilindustrie Mitte der 1960er Jahre in finanzielle Schwierigkeiten geraten und die Produktion wurde aufgegeben. Es blieben das Hauptgrundstück und die Gebäude. 1965 haben mein Urgroßvater und mein Großvater mit dem Industrie- und Gewerbepark quasi von vorne angefangen. Seit über 10 Jahren ist mein Vater Vorstand und Eigentümer des Unternehmens.

Was macht Kadruf als Gewerbepark besonders?
Wir sind Eigentümer, keine Investoren. Zugleich sind wir ein Familienbetrieb. Ich denke das sieht und spürt man hier. Wir warten Gebäude und Gebäudetechnik regelmäßig, halten Parkplätze und Grünflächen sauber und pflegen gute persönliche Kontakte zu unseren Mietern. Und wir nehmen das Thema Service wirklich ernst. Unsere Hausmeister und Techniker helfen schnell und unkompliziert bei allen technischen Problemen – oder auch mal beim Abladen.

Was sind die aktuellen Herausforderungen im Bereich Technik?
Einerseits führt das Miteinander so vieler Gewerbebetriebe zu hohen, immer wieder neuen Anforderungen an Sicherheit, Brandschutz, Arbeits- und Gesundheitsschutz. Andererseits ist die Instandhaltung eines historischen Gebäudes mit 12.600m2 Flachdach grundsätzlich eine Herausforderung. Zugleich ist das Dach – Thema Photovoltaik – eine wertvolle Entwicklungsfläche.

Wo sehen Sie Kadruf in 20 Jahren?
Die Perspektive ist gut. Kassel wird anhaltend von seiner zentralen Lage in Deutschland profitieren. Wir investieren kontinuierlich, auch gemeinsam mit unseren Mietern, in unsere Infrastruktur, waren seinerzeit beim Thema Glasfaser vorne dabei und verhandeln gerade über mehrere Ladestationen für E-Autos. Wir verstehen die Herausforderungen – und wir werden uns ihnen stellen. Darauf werden sich unsere Mieter und Partner auch in 20 Jahren verlassen können.